Berlin
31
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May
2023

Praxis Dr. Skuras - Noah Labs im ländlichen Raum

Im ländlichen Raum stellen sich häufig besondere Herausforderungen bei der Versorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen.

Oliver Weiss
CEO & Co-Founder

Fallstudie auf einen Blick

Berlin
31
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May
2023

Im ländlichen Raum stellen sich häufig besondere Herausforderungen bei der Versorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen. Die Bevölkerungsdichte ist oft geringer, die Entfernungen zu Fachärzten oder Kliniken können weit sein und es gibt weniger Möglichkeiten für eine adäquate Versorgung vor Ort. Daher ist es umso wichtiger, dass die Versorgung durch die örtlichen Hausärzte sichergestellt wird.

Telemonitoring kann in diesem Kontext eine Lösung bieten, da es eine engmaschigere Versorgung ermöglicht, ohne dass Patienten lange Wege auf sich nehmen müssen. Allerdings müssen auch hier besondere Herausforderungen gemeistert werden, wie zum Beispiel eine geringere Verfügbarkeit von geschultem Personal oder eine teils schlechtere Internetanbindung.

“Besonders unsere älteren Patienten sind oft nicht mehr so mobil und schätzen es sehr, dass sie nicht mehr so oft in die Praxis kommen müssen.”

Dr. Skuras

Hausarztpraxis Dr. Skuras

In der Hausarztpraxis Dr. Skuras wird Telemonitoring gemeinsam mit geschulten MFAs durchgeführt, um somit eine Verbesserung von Behandlungsergebnissen zu erzielen. Durch die Abrechnung als IGeL können zusätzliche Einnahmen generiert werden. Das Telemonitoring-Tool kann auch temporär eingesetzt werden, um zum Beispiel bei der Medikamenteneinstellung nach einer Hypertonie-Diagnose zu unterstützen und den ständigen Weg in die Praxis zu ersparen.

Interview mit Dr. Skuras

Wie hat sich das Telemonitoring auf die Versorgung Ihrer Patienten ausgewirkt?

Das Telemonitoring ermöglicht uns, viele Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz und Hypertonie gleichzeitig und engmaschig zu betreuen. Früher hatten wir nur selten Einblicke in das Wohlbefinden unserer Patienten, was bei chronischen Erkrankungen einfach nicht optimal ist. Jetzt haben wir täglich neue Werte und können so schnell auf Veränderungen reagieren. Das gibt unseren Patienten und auch uns mehr Sicherheit und verbessert ihre Behandlungsergebnisse.

Wie haben Ihre Patienten auf das Telemonitoring reagiert?

Unsere Patienten haben das Telemonitoring sehr positiv aufgenommen. Sie nutzen die Geräte täglich und bekommen dadurch mehr Kontrolle über ihre Gesundheit. Aus Erfahrungsberichten haben wir außerdem erfahren, dass unsere Patienten beruhigter sind, wenn sie ihre Daten auch selbst einsehen können.

Besonders unsere älteren Patienten sind oft nicht mehr so mobil und schätzen es sehr, dass sie nicht mehr so oft in die Praxis kommen müssen. Insgesamt hat das Telemonitoring also auch dazu beigetragen, die Patientenzufriedenheit zu steigern.

Welche Vorteile sehen Sie im Vergleich zu traditionellen Praxisabläufen?

Durch die Nutzung von Noah Labs konnten wir unsere Praxisabläufe deutlich verbessern. Wir können unsere Zeit viel besser nutzen und uns gezielter um unsere Patienten kümmern. Leider wird das Telemonitoring bisher lediglich bei niedergelassenen Kardiologen erstatten, obwohl wir als Hausärzte eine große Masse an Herzinsuffizienzpatienten sehen. Daher arbeiten wir zusammen mit dem Hausärzteverband einer Vergütung für Hausärzte, damit Telemonitoring in der Fläche Erfolg hat und die Kosten nicht wie derzeit bei den Patienten hängen bleiben. Telemonitoring reduziert aber heute schon den Aufwand für Behandler und ermöglicht eine effizientere Betreuung der großen Anzahl an Patienten, damit bietet die Lösung sowohl für Patienten als auch für den Behandler wichtige Vorteile.

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